THRILLERWORLD: Friedhof der Engel
FRIEDHOF DER ENGEL, das Buch, das es eigentlich nicht geben sollte …
zumindest nicht als Thriller. Bei der Einsortierung stolperte der Sortiermechanismus meines Anbieters über bestimmte Stoppworte, die angeblich auf erotischen Inhalt hinweisen würden und damit war mein Buch so gut wie tot.
Ein Thriller, in dem es um die perfiden Sekten einer ganz realen und inzwischen verbotenen Splitter-Gruppierung radikaler Anhänger der Vielehe geht. Und um viel mehr, was hinter der Traumkulisse Utahs bis heute brodelt. Es scheint, als gäbe es tatsächlich so etwas wie einen neuen Index, der auch im Hintergrund dafür sorgt, dass bestimmte Stoffe nicht mehr sein dürfen, warum auch immer.
Aber urteilt selbst: Das ist der Stoff, bei dem die Warnampeln auf Rot gingen:
FRIEDHOF DER ENGEL
https://www.amazon.de/dp/B0BXYD3Z6D
Doli ist zwölf als eine Horde weißer Rocker sie im Navajo Reservat überfällt und halbtot ihrem Schicksal überlässt. Traumatisiert, schwanger und verzweifelt überlebt sie nur knapp.
Die Missionarin einer fundamentalistischen Sekte lockt sie nach Short Creek, wo man sie gegen ihren Willen als fünfte Frau mit einem der radikalen Anführer verheiratet. Sie soll der durch jahrzehntelangen Missbrauch kranken Linie frisches Blut zuführen.
»Bete, dass du keinen Jungen bekommst«, rät ihr eine der Frauen, die weiß, wie man unerwünschten männlichen Nachwuchs beseitigt …
Jahrzehnte später verfolgt der Journalist Liam Garcia eine Reihe rätselhafter Vermisstenfälle junger Mädchen. In seinem Blog bittet er die Leser um Hinweise. Neben den üblichen Spinnern meldet sich die junge Navajo Kya, deren Schwester kürzlich im Canyon-Dreieck verschwunden ist.
Kya hat einen ungeheuren Verdacht und berichtet von Geschichten, die man sich seit Dolis Verschwinden in ihrem Volk erzählt. Eher unfreiwillig begibt sich Liam zunächst mit Kya auf eine Odyssee in die entlegensten Gebiete des Monument Valleys.
Allein und desorientiert findet sich Liam in der Nähe eines gespenstischen Kinderfriedhofs wieder. Zunächst glaubt er an eine Sinnestäuschung. Doch die winzigen Gräber sind echt, genau wie die frisch ausgehobene Grube, die groß genug für einen ausgewachsenen Mann oder eine Frau ist.
Dürfen Bücher nicht auf realen Hintergründen aufbauen?
Das frage ich mich ernsthaft nach dem Hürdenlauf, den dieses erste Buch einer geplanten Reihe mit Thrillern rund um die Welt, hinter sich hat. Während ich mich wirklich jeden Tag aufs Neue, motivieren muss, den zweiten Band zu schreiben.
Ach ja, eigentlich wollte ich euch nur das neue Buch vorstellen, dass vor nicht mal zwei Monaten herauskam. Viel zu spät, weil ich vor lauter Hürden und Fallgruben kaum zum Durchatmen kam und bis heute nur ein großes Fragezeichen im Kopf habe: Aufgeben, ganz? Weitermachen um jeden Preis? Ehrlich, ich weiß es nicht …