NEU! Nachruf auf meine Leiche

Wer kennt diese junge Frau?

Ihre Leiche wurde in den frühen Morgenstunden in der Josefskirche entdeckt. Laut Gerichtsmediziner hatte die junge Mutter kurz zuvor ein Baby entbunden. Von dem Kind fehlt jede Spur …

Zitat aus meinem neusten Buch mit dem bösen Titel: Nachruf auf meine Leiche.

Freut euch auf bitterbösen Stoff aus der Thrillerküche, der euch eiskalt serviert wird, wie es sich für einen echten Psychothriller gehört. Wie immer gilt auch hier, „wer sich bei der Köchin darüber beschwert, dass einige Zutaten noch blutig oder gar mit gemeinen Denkfallen serviert werden“, tja … ihr Lieben: Ich schreibe keine Liebesromane. Das verbindet mich mit Florentina Owen, der Heldin in Nachruf auf meine Leiche. Lasst euch also getrost in die Irre, ins Dunkle und auf Pfade locken, aus denen zumindest die Protagonisten nur herausfinden, wenn sie bis zum bitteren Ende durchhalten. Vielleicht.

Oder, wie es der Klappentext verspricht:

Es war der Tag, an dem sie nichts ahnend eine jahrelang ruhende Tradition im Hause Owen fortsetzte:  Sie beging einen Mord.

Geboren von einer zum Tode Verurteilten, gestohlen von einer Narzisstin, die einen unheiligen Pakt mit ihrem Gott geschlossen hat, steht Florentina Owens Leben unter keinem guten Stern. Sie ahnt weder, dass sie das Leben einer anderen lebt, noch, dass sie da draußen eine Familie hat, die nichts von ihrer Existenz weiß.

Zu ihrem Glück, das sie jäh verlässt, als sie beginnt, unter einem geheimnisvollen Pseudonym Bücher zu veröffentlichen. Sie verbirgt sich hinter Victor Travis – bis zu dessen Todesmeldung.

Von da an kämpft sie nicht nur gegen Dämonen, die Berta Owen, ihre vermeintliche Mutter, herbeigerufen hat. Sie steht selbst zwischen allen Fronten, in denen sie nur eine Spielfigur ist.

Worum geht es?

Um eine zutiefst verstörte Berta Owen, die ihr lieben oder hassen werdet. Um Florentina, eine Tochter, die es nie hätte geben dürfen. Um mehr mysteriöse Geheimnisse, als den Helden wirklich gut tut. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Übrigens angelehnt an ein Mutterbild, das ich nicht mal meinem ärgsten Feind wünsche:

Narzisstische Mütter

Berta Owen ist eine Narzisstin, die besser niemals eine Tochter bekommen hätte. Im vorliegenden Buch hat Gott das wohl ähnlich gesehen und ihre kleine, leibliche Tochter sofort wieder zu sich geholt.

Flo, die das Pech hatte, sie zu ersetzen, erlebt das, was viele Töchter narzisstischer Mütter erleiden. Berta Owen kompensiert ihr geringes Selbstwertgefühl mit Selbstüberschätzung und Allmachtsphantasien, indem sie andere Menschen abwertet, wertet sie sich auf.

Sie kontrolliert, manipuliert und beachtet keine Grenzen. Flo ist ihr Eigentum, das sie in ihrem Gotteswahn zum Gegenstand degradiert, zu einem Wesen, das Gott ihr geschenkt hat, um sie – Berta Owen – auszuzeichnen.

Berta erhebt sich selbst zu einem Allmachtwesen, das über Leben und Tod steht.

Nachruf auf meine Leiche ist Fiktion, das Leiden vieler Töchter hingegen schreckliche Realität.

Die amerikanische Psychotherapeutin Susan Forward beschreibt dieses Leiden mithilfe einer Metapher: Sie spricht von Hungergeistern entlehnt der asiatischen Mythologie:

»Geschöpfe mit übermäßigen Bäuchen, die sich danach sehnen, ihren Hunger zu stillen, aber mit den winzigen Mündern und dünnen Hälsen, niemals satt werden.«

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