„Inca, wie kommst du auf die Namen deiner Helden?“

2.doppel.dark.neutral.Banner… fragten zwei meiner wundervollen Teilnehmer in der Lovelybooks-Leserunde zu Götzenkinder neulich. Hier auszugsweise einige Antworten.

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Da ich mir Namen im wahren Leben nur schlecht merken kann, gehe ich von den Bildern aus, die ich von meinen Protas geschaffen habe. Tatsächlich sehe ich sie ganz genau vor mir, bevor sie einen Namen, der zum Bild passt, bekommen.

Toni Amato, Journalistin mit Leib und Seele, ist eine quirlige, leicht chaotische Italienerin. Aber sie ist zugleich eine eher untypische Italienerin, ein kleiner Rebell, der sich nicht in die typisch italienische Schablone einer Frau als Ehefrau einfügt. Also gab ich ihr bewusst einen Namen, der geschlechtsneutral ist. Auch wichtig war, dass Toni auch im Deutschen gut aussprechbar und merkbar ist. Amato erinnert mich an meine Frankfurter Lieblingspzerria, die so ähnlich hieß.

Chris Kante (Christina) ist im realen Leben eine meiner engsten Freundinnen, und eine der ersten Testleserinnen. Kante habe ich sehr bedacht gewählt, analog ihrer Geschichte, die sie in Gebrannte Kinder erzählt. Sie hat sich ja umgetauft und einen Namen gewählt, der sie auch ein wenig schützt. Christina Kante war es dann, kurz Chris. Gleiche Erklärung für das Kürzel wie bei Toni, ich mag starke Frauen, die nicht rumtütteln.

Viktor Krösen? Da er ja aus einer sehr angesehenen Familie stammt, einem Verlegergeschlecht, wählte ich einen etwas älteren Namen. Zudem kann Toni ihn auch wieder mit einer lustigen Abkürzung ansprechen, die ins weibliche geht: Vikie 🙂 Was sie gerne tut.

Mario ist ein in Deutschland wie in Italien bekannter Name. Und er passt zu seiner Passion, Toni nennt ihn scherzhaft „Super-Mario.“ Und er hat ja was von einem Superman, der kleine Frechdachs.

Bösewichte bekommen auch schon mal Vornamen von Menschen, die mich geärgert haben. Man sollte mich also nicht reizen, sonst landet man fix auf der Bösewichtseite und die kille ich auf jede nur mögliche Art. Nein, da bin ich nicht zimperlich.

Manchmal langt aber auch ein gut merkbarer Begriff oder Name, der für mich etwas symbolisiert. So hieß das erste Opfer-´Paar in Band 1 „Maria und Josef“, was ich mir gut merken konnte. Maria und Josef sind das Paar das einst auf dem Briecherthof lebte, und mit dem alles anfing.

Lars Schön hat vom Äußeren her ein männliches Vorbild aus meinem Leben, ein gutaussehendes. Also blieb der Schöne in meinem Kopf eben Lars Schön.

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