Ein heißes Thema. Gebrannte Kinder

Ein heißes Psychothriller-Thema

 

Feuer1„Warum lässt du dich auf so ein heißes Thema ein?“, fragte mich vor zwei Jahren ein Skeptiker und riet, „schreib doch was gängiges, etwas was nicht so stark polarisiert wie Kindesmissbrauch.“

Gehört habe ich stattdessen auf meine innere Stimme, die mich weitaus lauter bearbeitete. Ich schrieb weiter an Gebrannte Kinder, auch wenn ich zuweilen innehalten musste, und bewusst einen Perspektivenwechsel zu Toni einfügte, um mich und meine Leser verschnaufen zu lassen. Nur mithilfe der verschiedenen Ebenen gelang es mir, auch die heftigeren Aspekte zum Thema Kindesmissbrauch einzufügen, stets mit möglichst großem Respekt vor dem, was die realen ‚gebrannten Kinder‘ erleiden.

Nein, einfach war es auch für mich nicht. Aber ich war zu aufgerüttelt, um wegsehen zu können, was da an ganz realen Schlagzeilen in den Medien auftauchte und weiterhin gesendet wird. Lieber verbrenne ich mir im Zweifelsfall selbst die Finger, als das zu ignorieren.

‚Gebrannte Kinder‘ spiegelt in Form eines Psychothrillers eines der sensibelsten Schlagzeilenthemen: es geht um die ‚Sexware Kind‘. Nein, ich bin nicht selbst betroffen, aber es berührt mich sehr, wenn unschuldigen Wesen unsägliches angetan wird. Dennoch weiß ich, dass Rache und Verbitterung vor allem den Betroffenen nicht helfen. Deshalb habe ich diesen Anspekt sorgfältig bedacht und ihn stellvertretend von meinen Protas ausleben lassen, jenseits von Schwarz und Weiß, die sich selbst beim fiktiven Racheengel vermischen. Auch bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass es fernab der üblichen Betroffenheitslektüre, Schicksale gibt, die Mut machen. Trotz aller Gräueltaten im Stoff, zeigt die Geschichte auch diese Lichtblicke. So ist der Stoff aus dem der Psychothriller Gebrannte Kinder entstand, zwar fiktiv, aber angefüttert mit tiefgehenden Recherchen zum Thema.

Das Ergebnis ist ein Psychothriller, basierend auf der Geschichte eines heute dreißigjährigen Kindertherapeuten, der sich an keine der Missbrauchstaten erinnert. Erst als er mit einem besonders schlimmen Fall von Missbrauch an einem seiner Schützlinge konfrontiert wird, bricht seine schützende Amnesie auf. Er zweifelt an sich und glaubt selbst der Rächer zu sein, der alle Täter und Mitwisser von damals foltert, mordet und brandmarkt mit dem Unendlichkeitszeichen, das verblasst auf seiner eigenen Schulter ist. Doch er ist nicht der Einzige, der gute Gründe hat, sich zu rächen …

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